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Schon am Anfang des Alten Testamentes wird ausgesagt, dass der Mensch auf Gemeinschaft hin geschaffen ist. Im Bund von zwei Menschen zeigt sich Gottes Liebe zu allen Menschen. Sie ist aber in unserer Kirche kein Sakrament, sondern eine Segenshandlung, in der wir Gottes Segen für die beiden Liebenden erbitten.
Evangelisch getraut werden können alle Paare, bei denen mindestens eine/r der evangelischen Kirche angehört. Dies gilt in gleicher Weise für gleichgeschlechtliche Trauungen. Allerdings muss sich das Paar vorher standesamtlich trauen bzw. die Lebenspartnerschaft eintragen lassen.
Wie bei der Taufe gibt es auch keine ökumenische Trauung, auch wenn das oft behauptet wird. Im Fall, wenn eine/r katholisch, der/die andere evangelisch ist, müssen die beiden sich für eine Kirche und Konfession entscheiden. Es gibt dann eine evangelische Trauung unter Mitwirkung eines katholischen Priesters, oder eben umgekehrt.
Ja. Vor über 20 Jahren hat unsere Landeskirche begonnen, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen. Seit 2019 sind diese „Segnungen“ einer „Trauung“ rechtlich und theologisch absolut gleichgestellt und werden auch in die Kirchenbücher eingetragen.
Ja. Die christlichen Kirchen glauben, dass dass sich in der Bibel der Wille Gottes und seine Fürsorge für uns Menschen ausdrückt, sie ist unsere „Richtschnur“. Ihre Worte geben uns Halt und Orientierung. Daher soll ein Trauspruch wie ein „Geländer“ sein, an dem ich mich im kommenden gemeinsamen Leben festhalten kann, wenn ich das brauche. Hilfe bei der Auswahl gibt es – natürlich – in der Bibel, oder unter Taufspruch.de.
Diese Checkliste soll euch als Orientierungshilfe dienen, damit eure evangelisch-kirchliche Trauung gut vorbereitet und unvergesslich wird. Denkt daran, dass der Pfarrer oder die Pfarrerin euch während der Vorbereitung unterstützen wird und auch bei Fragen oder Unsicherheiten zur Seite stehen kann.
Informiert euch über die benötigten Unterlagen, wie z.B. Taufurkunden oder Kirchenaustrittsnachweise, die für die kirchliche Trauung erforderlich sind. Achtet darauf, diese rechtzeitig zu besorgen.
Wählt einen biblischen Trauspruch aus, der euch als Paar wichtig ist und der eure gemeinsame Lebensphilosophie widerspiegelt. Der Pfarrer kann euch bei der Auswahl unterstützen.
Überlegt gemeinsam mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin, wie der Traugottesdienst ablaufen soll. Hier könnt ihr eure persönlichen Wünsche und Vorstellungen einbringen, z.B. Musik, Lesungen oder Fürbitten.
Plant die musikalische Gestaltung der Trauung, wie z.B. Lieder, Chöre oder Instrumentalstücke. Sprecht mit dem Kirchenmusiker oder der Kirchenmusikerin über eure Vorlieben.
Besorgt rechtzeitig eure Trauringe und klärt, ob ihr eine Ringsegnung in den Gottesdienst integrieren möchtet.
Besprecht mit der Kirchengemeinde oder dem Floristen die Blumendeko und andere Dekorationen für die Trauung.
Plant die Sitzordnung für die Gäste und erstellt eine Gästeliste für die Einladungen.
Wenn ihr professionelle Fotos oder Videos von der Trauung wünscht, bucht rechtzeitig einen Fotografen und/oder Videografen.
Plant den Ablauf des gesamten Tages und berücksichtigt dabei auch den Empfang oder das anschließende Fest. Stellt sicher, dass ihr genügend Zeit für Fotos und Begegnungen mit den Gästen habt.
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